Willkommen auf der offiziellen Website der Zunft zur Schneidern zu Chur. Die Zunft zur Schneidern zu Chur hat eine jahrhunderte lange Geschichte. Von 1465 bis 1840 sorgte sie für hohe Handwerkskunst ihrer Mitglieder und war mitbestimmend beim politischen, gesellschaftlichen und gewerblichen Geschehen in der Stadt Chur. 1840 wurden die Zunftordnung und die Zünfte aufgelöst. 2001 wurde in Anlehnung an die gleichnamige Zunft aus dem 15. Jahrhundert ein Verein mit diesem Namen und Wappen gegründet. Die heutige Zunft setzt sich für das Wohl der Stadt Chur ein und setzt sich mit dem Zunftwesen und dessen geschichtlicher Aufarbeitung auseinander. Zudem pflegen wir die Kameradschaft und Geselligkeit. Auf unserer Website erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Aktivitäten der Zunft zur Schneidern zu Chur. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Seite zu erkunden und sich mit unserer Zunft vertraut zu machen.
Geschichte
Die Zunft zur Schneidern zu Chur blickt auf eine bewegte Historie zurück. Was mit einem Stadtbrand 1464 begann, wird heute im 21. Jahrhundert immer noch in Form dieses Vereins gelebt und gefördert. Als eine von fünf Zünften in Chur umfasste Zunft zur Schneidern ursprünglich das Handwerk der Tuchhändler, Zuschneider, Kürschner, Krämer, Weber, Seiler, Hutmacher und Schneider. Die geschichtsträchtige Zunft mit der Tuchschere als Wappensymbol und die im Zunfthaus der Zunft zur Schneidern an der Kirchgasse 14 (heute «Klibühni das Theater») residierte, wurde nach einer längeren Unterbrechung im Jahre 2001 von sechs Freunden wieder zum Leben erweckt. Anbei die wichtigsten Meilensteine unserer Geschichte in einem chronologischen Zeitstrahl.
1464 / 1465
Nach einem verheerenden Brand, der grosse Teile der Stadt zerstört hatte, erhielten die Churer Bürger von Kaiser Friedrich III. neu das Recht, Zünfte einzuführen. Die damit möglich gewordene neue Stadtverfassung beruhte im Wesentlichen auf folgenden fünf Zünften: Die Rebleutezunft, die Schuhmacherzunft, die Schmiedezunft, die Pfisterzunft sowie die Schneiderzunft.
1799 – 1803
Mit dem Anschluss der «Drei Bünde an Helvetien» drohte den Zünften die Auflösung, denn gemäss helvetischer Gesetzgebung waren alle Gewerbe frei und der bisherige Zunftzwang aufgehoben. Allerdings betrieb allein die Rebleutezunft, der keine Handwerker angehörten, ihre Liquidation zielstrebig, die übrigen Zünfte folgten nur widerwillig.
1803 – 1840
Die Mediationsakte ermöglichte der Stadt Chur, ihre alte Organisations- und Verwaltungsform wieder-herzustellen. Obwohl die Zünfte den Untergang des Ancien Régime überlebten und wieder auflebten, wurden sie aufgrund ihrer beschränkten politischen Mitsprache und fehlenden Gewerbefreiheit zunehmend kritisiert. 1840 wurde die Zunftordnung aufgehoben und eine neue, liberalere Stadtverfassung eingeführt.
1980
Nach einer über einer 140-jährigen Unterbrechung wird die Zunft zur Rebleuten am 18. April mit 27 Zünftern als erste «neue» Churer Zunft wieder ins Leben gerufen.
2001
17 Zünfter gründen am 17. März 2001 die Zunft zur Schneidern zu Chur als Verein im Gemeinderatssaal der Stadt Chur auf Initiative der 6 Freunde Thomas Handl (Zunftmeister), Luzi Willi (Zunftschreiber), Remo Godly (Stubenmeister), Giorgio Cappellin (Zunftpfleger), Thomas Mettler (Zeugwart) und André Thomas.
«Tradition ist kein Bewahren der Asche,
sondern das Weitergeben der Flamme.»
Gustav Mahler
«In jeder Arbeit, die gut gemacht wurde,
steckt eine Geschichte.»
John Ruskin
Vorsteherschaft
Zunftmeister
Luzi Willi
Zunftschreiber
Marco Wieland
Stubenmeister
Remo Fetz
Zunftpfleger
Oliver Fleischhauer
Zeugwart
Marco Braguglia
«Handwerk hat goldenen Boden.
Volksmund
Links
Zunft zur Schneidern, Zürich
Zunft zur Rebleuten, Chur
Zunft zur Schneidern, Bern
Zunft zun Schneidern, Schaffhausen
Stadt Chur
Kontakt
Zunft zur Schneidern Chur
E-Mail: info@schneiderzunft-chur.ch